HomÖopathie
Die Grundlage für die Homöopathie legte Samuel Hahnemann 1796 mit seinem Werk „Über die Auffindung der Heilkräfte“. Sein Hauptwerk: das „Organon der rationellen Heilkunde“ folgte dann 1810. Hahnemann nahm an, dass das, was einen gesunden Menschen krank macht, einen kranken Menschen heilen kann. Die Symptome, die ein homöopathisches Mittel bei einem gesunden Menschen auslöst, sollten denen des Kranken so ähnlich wie möglich sein. So lautet das Grundprinzip des Meißener Arztes: „Similia similibus curentur“ – Ähnliches werde durch Ähnliches geheilt. Daher auch der Name Homöopathie, der aus dem Griechischen kommt und übersetzt heißt: homoios – ähnlich und pathos – Leiden.
Samuel Hahnemann (1755–1843) prüfte die Arzneimittel und Substanzen an gesunden Menschen und beobachtete alle körperlichen und seelischen Symptome. So entstanden die „Arzneimittelbilder“. Die Arzneimittelwahl erfolgt nun nach dem Ähnlichkeitsprinzip: Je genauer die Beschwerden des Gesunden mit denen des kranken Patienten übereinstimmen, desto besser wirkt das Mittel.
Zudem fand Hahnemann heraus, dass die Symptome bei den Gesunden weniger heftig waren, wenn er die Ursubstanz verdünnte und verschüttelte. Viel spannender war allerdings, dass auch die heilende Wirkung der Mittel stärker wurde, je häufiger er die Verdünnung und Verschüttelung (Potenzierung) vornahm. Durch diese Potenzierung wird nicht nur die Wirkung stärker, sondern auch die toxischen Nebenwirkungen des Mittels reduziert. Es wird ein Reiz gesetzt, der die Heilung beschleunigt und die körpereigenen Abwehrkräfte anregt.
Wann kann ich HomÖopathie nutzen?
Die Homöopathie behandelt nicht die Krankheiten selbst, sondern den kranken Menschen oder das kranke Tier. Es wird nach der Ursache der Krankheit im ganzheitlichen Lebewesen gesucht. Dabei werden alle körperlichen und seelischen Besonderheiten berücksichtigt. Durch die Vielzahl der Mittel wird ein großes Spektrum an Symptomen abgedeckt und damit kann die Homöopathie bei fast allen Erkrankungen eingesetzt werden. Sie hilft dem Tier wieder ins Gleichgewicht zu kommen.
Wie erfolgt die Behandlung?
Auf der Suche nach einem passenden Mittel, erfolgt eine ausführliche Befragung und festhalten aller individueller Symptome. Das heißt, sie müssen Ihr Tier gut beobachten, auch nach der Mittelgabe, da jedes Tier ganz individuell reagiert. So kann auch eine Folgebehandlung fundiert erfolgen.